Geschichte Japans – Wozu?
Die Geschichte Japans ist nicht nur ein interessantes, sondern auch wichtiges Themengebiet. Es gewährt nicht nur tiefe Einblicke in die Kultur des Landes, sondern auch in die Gesellschaft. Die sehr umfangreiche Geschichte Japans ist hier kompakt in übersichtliche Zeitabschnitte aufgeteilt und leitet Schritt für Schritt bis in die Gegenwart.
Ab hier geht es zu den folgenden Themen:
Ursprung der Japaner
Die Geschichte Japans beginnt mit der ersten menschlichen Besiedlung des Archipels. Trotz weniger prähistorischer Funde menschlicher Überreste auf den Inseln, zeugen aber genügend Artefakte der ersten Siedler von deren Schaffen und Leben dort. Allerdings gibt nur der genetische “Fingerabdruck” genauen Aufschluss über den Ursprung.
Jōmon
Das Jōmon-Zeitalter, ca. 11.000 v. Chr.–3. Jh. v. Chr., steht für die früheste Herausbildung menschlicher Kultur auf den japanischen Inseln. Die Siedler der Jungsteinzeit waren erfinderisch, wie Töpferarbeiten und Werkzeuge beweisen. Sie stehen für Fähigkeiten und Entwicklungen, welche die Keimzelle für die heutige japanische Kultur sind.
Yayoi
Im Yayoi-Zeitalter, ca. 3. Jh. v. Chr.–3. Jh. n. Chr., erlebte Japan einen ersten Entwicklungsschub. Eine Art “kultureller Infusion” durch den Einfluss Chinas. Dieser Abschnitt in der Geschichte Japans ist als sehr wichtige zu betrachten, wenngleich sich die Japaner noch stark am Vorbild Chinas orientierten, schafften sie es, ein eigenständiges Reich zu gründen.
Yamato
Das Yamato-Zeitalter, 250–710, ist nach dem ersten japanischem Staat namens Yamato benannt. Zwar war Yamato noch ein kleiner Staat, der nicht mal alle japanischen Inseln beinhaltete, dafür verfügte er aber über eine Ordnung der Gesellschaft und des Staates. Dies sollte die Basis für das spätere japanische Kaiserreich sein. Daher ist diese Zeitalter für die Geschichte Japans bedeutend.
Nara
Im Nara-Zeitalter, 710–784, organisierte sich das junge japanische Kaiserreich neu und Nara wurde zum Zentrum des Reichs. Macht und Einfluss konzentrierten sich dort in einem Adelsgeschlecht, das sich durch den shintō-Kult legitimieren konnte, was Japan von China unterschied. Dann kam eine neue Religion hinzu, der Buddhismus. Dieser brachte eine gänzlich andere Weltanschauung nach Japan.
Nagaoka
Im Nagaoka-Zeitalter, 784–794, erlebte Japan die Verlegung der Hauptstadt von Nara nach Nagaoka. In der Geschichte des Reichs sind solche Verlegungen ein immer wieder vorkommendes Ereignis. Allerdings wurden die kurzen zehn Jahren von Geschehen überschattet, die die Herrschenden glauben ließen, dass womöglich ein Fluch auf der Stadt lastet.
Heian
Das Heian-Zeitalter, 794–1185, war die Blüte der Hofkultur. Die neue Hauptstadt Heian-kyō (Kyōto) wurde zum Zentrum der Kunst und Kultur. Während sich die Aristokratie eher dem Müßiggang und der Kunst widmete, strebten die Kriegersippen hingegen nach Macht und begannen ihren gesellschaftlichen Aufstieg. Schließlich sollte das Kaiserhaus an Macht verlieren.
Kamakura
Das Kamakura-Zeitalter, 1185–1333, war ein recht turbulenter Zeitabschnitt in Japans Geschichte. Denn es gelingt den Kriegern die Macht zu ergreifen. Jedoch versuchen zwei Kaiser die Macht wiederzuerlangen. Während im inneren ein Konflikt seinen Lauf nimmt, droht dem Reich zudem zum ersten Mal Gefahr von einem äußeren Aggressor – den Mongolen.
Muromachi
Das Muromachi-Zeitalter, 1333–1573, war die Zeit der besonderen inneren Entwicklung Japans. Denn das Schogunat der Ashikaga etablierte sich und förderte z. B. den Zen-Buddhimsus. Ebenso das Theater und dekorative Künste. Allerdings entbrannte auch ein langer Bürgerkrieg. Ein ebenso wichtiges Ereignis war die Ankunft der Europäer.
Azuchi-Momoyama
Das Azuchi-Momoyama-Zeitalter, 1573–1600, stellt den Übergang vom japanischen Mittelalter in die frühe Moderne dar. Das Schogunat der Ashikaga endet und Japan wird durch einen mächtigen Hegemon vereint. Zwar endet damit der lange Bürgerkrieg, was aber nur durch Gewalt erlangt werden konnte. Japan sollte nun wieder ein geeintes Reich sein, dass aber noch keinen absoluten Frieden fand.