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Region Tōhoku
Die Tōhoku-Region, als Tōhoku-chihō 東北地方 bezeichnet, galt lange als ein Gebiet, das, ähnlich wie Hokkaidō, eher unwirtlich ist. Klima und Topografie stellten einst die menschliche Hartnäckigkeit auf die Probe. Dennoch hat sich die Region bis heute besonders landwirtschaftlich gut entwickelt. Allerdings sind auch in der Moderne manche Dinge problematisch geblieben, wie z. B. die Landflucht.
Deswegen ist diese doch recht rurale Region auch heute noch bekannt für einen Menschenschlag verhältnismäßig großgewachsener Leute mit kriegerischen Wesen.
Schauen wir uns daher die Region etwas genauer an und was sie zu bieten hat.
Geografie von Tōhoku
Die Tōhoku-Region bildet das nördliche Ende der Hauptinsel Honshū. Nördlich davon liegt Hokkaidō. Südwestlich schließt die Chūbu- und südlich die Kantō-Region an. Sechs Präfekturen bilden heute die Region: Aomori, Akita, Iwate, Yamagata, Miyagi und Fukushima (Karte 1). Der westliche Küstenstreifen liegt entlang des Japanischen Meeres, während der westliche am Nordpazifik liegt. Die Küsten der Präfekturen Aomori, Iwate und Miyagi bezeichnet man zusammengefasst als Sanriku-kaigan 三陸海岸. Der Begriff stand für die drei einstigen Provinzen Rikuzen 陸前, Rikuchū 陸中 and Rikuō 陸奥. Diese liegen in Teilen der heutigen Präfekturen Aomori, Akita, Iwate und Miyagi.

Die Tōhoku-Region hat eine Fläche von 66.889 km². Es leben derzeit ca. 8,4 Mio. Menschen in der Region. Das heißt, dass es innerhalb der letzten 25 Jahre zu einem Rückgang von ca. 1,4 Mio. Einwohnern gekommen ist. Einerseits liegt das an dem landesweiten Trend, einer stetig sinkenden Geburtenrate. Andererseits, an dem doch recht ruralen Charakter der Region und Anziehungskraft der Großstädte und Metropolregionen1.
Topografie von Tōhoku
Topografisch ist die Region vor allen von Gebirgszügen geprägt, die von Norden nach Süden die Küste am Japanischen Meer von der Pazifikküste trennen und teils in die Nachbarregionen reichen. Tōhoku ist reich an Süßwasserquellen, aus denen Flüsse entspringen. Jedoch sind diese selten länger als XX km, bis sie an einer der Küsten im Meer münden. Dafür haben sie interessante Schluchten gebildet. Dort wurden einige der Flüsse künstlich angestaut, um Strom aus Wasserkraftwerken zu gewinnen. Geologisch haben sich durch den Vulkanismus und die Einwirkung von Wasser Kalksteinhöhlen gebildet. Hingegen gibt es nur wenige Ebenen in der Tōhoku-Region. Während weiter im Südwesten Japans größere Ebenen an den Küsten liegen, befinden sich dies hier eher im Inneren der Region, eingeengt von Bergen (Karte 2).

Natur von Tōhoku
Die Region hat ausgedehnte Bergwälder, die aus sommergrünen Laub- und immergrünen Nadelbäumen bestehen und die natürliche Landschaft Tōhokus prägen (Abb. 1). Im Gebirge reichen sie bis an die Baumgrenze und säumen die Berghänge sowie die Ufer von Seen (Abb. 3) und Flüssen. Die Region hat ausgedehnte Buchenwälder. Ebenso sind Eichen, Lerchen und Fichten in den Wäldern vorzufinden.
Manche der Berge sind Vulkane, auch wenn man es ihnen nicht immer ansieht. Einige sind teils noch geothermisch aktiv (Abb. 4).








In der Region gibt es zerklüftete Schluchten, durch die sich Bergflüsse über Jahrtausende hinweg ihren Weg gebahnt haben. Zudem hat das Wasser im Kalkstein Höhlen ausgewaschen. Dann gibt es hier noch Gebiete mit Mooren, die Schutzgebiete oder Nationalparks sind. Hingegen sind die Küsten meist felsig, haben aber auch Strände aus grauem Vulkansand oder feinem Kies (Abb. 5–8). Auf den Küstenfelsen wachsen vor allem die Rotkiefern, weil sie genügsam und robust sind.
In dieser abwechslungsreichen Landschaft sind diverse Wildtierarten beheimatet. Darunter Hirsche, Wildschweine und Bären sowie verschiedene Vogelarten, Reptilien und Insekten.
Klima von Tōhoku
Das Klima der Tōhoku-Region ist kontinental, das heißt, warme Sommer und kalte Winter. Denn die winterliche Wetterlage beschert der Region entlang der Küste zum Japanischen Meer schneereiche Tage. Winde bewegen kalte Luftmassen aus Sibirien über das Japanische Meer gen Japan. Dann, über dem wärmeren Meer, nimmt die Luft aufsteigende Feuchtigkeit auf. Diese geht an der Westküste Japans als Schnee nieder, bevor die Wolken die Berge der Tōhoku-Region gen Osten überqueren. Dabei gehen nicht selten große Mengen an Schnee nieder. Schneefälle ereignen sich von November bis April. Die Tiefsttemperaturen liegen bei durchschnittlich –3 bis –5°C. Im Sommer (Juli, August) liegen sie im Schnitt an beiden Küsten bei 27°C. Die Pazifikseite ist im Vergleich nur wenige Grad wärmer als die Seite zum Japanischen Meer. Juli und September sind typische Regenmonate im Jahr2. Somit zeigt sich auch die Natur in den vier Jahreszeiten in unterschiedlichem Gewand (Abb. 9–11).



Geschichte
Die Tōhoku-Region ist, ebenso wie Hokkaidō, lange nur von Japans Ureinwohnern, den Ainu bzw. Emishi, bewohnt worden. Zwischen Mitte des 8. und Mitte des 9. Jhs. wurde die Region von den Yamatō-Herrschern stückweise erobert. Diese führten Feldzüge gegen die starrsinnigen Ureinwohner, die sich der Autorität des expandierenden Reiches aus dem Süden nicht beugen wollten. Danach, im 12. Jh., war der nördliche Zweig der Sippe der mächtigen Fujiwara Herr über die Region. Die nördlichen Fujiwara, die ursprünglich vom Kaiserhaus in Kyōto abstammten, erhielten in Tōhoku lange ihre Autonomie, bis sie von den Minamoto unterworfen wurden.
Später wurde Date Masamune (1567–1636, Abb. 12) aus Sendai, in der heutigen Präfektur Miyagi, einer der bedeutendsten daimyō (Lehnsfürsten) der Region. Denn er schaffte es, sich gegen Widersacher in der Region durchzusetzen und somit seine Domäne zu einer der größten des 17. Jh. auszuweiten.

Jedenfalls scheint etwas vom Starrsinn der Ainu überlebt zu haben. Nachdem das Tokugawa-Regime in Edo (Tōkyō) 1868 durch kaisertreue Fürstenhäuser gestürzt wurde, zogen sich die verbliebenen Truppen und Anführer des Regimes nach Hakodate auf Hokkaidō zurück. Dort riefen sie die Republik Ezo (alter Name für Hokkaidō) aus. Indes erwiesen sich einige der Lehnsfürsten in der Tōhoku-Region als Gegner der Reformkräfte. Folglich leisteten sie im Bürgerkrieg den Kaisertreuen auf deren Marsch gen Norden Widerstand.
Lebendige Vergangenheit
Ein Sinnbild für den besonderen Charakter und die Wurzeln der Menschen der Tōhoku-Region sind die Männer und Frauen von Minami-Sōma, in der Präfektur Fukushima. Denn die feiern das Vermächtnis ihrer kriegerischen Vorfahren in einem landesweit berühmten sowie wilden Reiterwettkampf – dem Sōma Nomaoi (Video 1). Männer und Frauen verschiedenen Alters legen authentische Samurai-Rüstungen an und besteigen ihre Pferde, um sich in einem Rennen zu beweisen. In dem anschließenden Getümmel müssen sie ein Farbband ergattern. Ruhm und Ehre erwarten die Siegerin/den Sieger.
Es ist aber auch ein Zeichen an die Welt, dass selbst die verheerende Tsunami-Katastrophe vom März 2011 den Kampfgeist dieser Menschen nicht brechen konnte.
Vom Fortschritt abgehängt
Die Tōhoku-Region galt lange als schwer zugänglich, daher wirtschaftlich arm und die Menschen dort als hinterwäldlerisch. Folglich werden die Einheimischen dieser Region bis heute in den weiter südlich gelegenen Teilen Japans für etwas verschroben und eigenwillig gehalten. Kein Wunder, weil die harten Lebensumstände die Mentalität der Tōhoku-Einwohner geprägt haben. Dieses gebirgige Gebiet (Karte 2) und die harten Winter stellten die Leidensfähigkeit, Hartnäckigkeit und Ausdauer der Menschen seit jeher auf die Probe.
Der Bau der ersten Eisenbahnstrecken in die Region zwischen 1883–18913 führte dazu, dass eine Abwanderung junger Menschen begann. Zwar entwickelten sich Städte wie Aomori, Akita, Morioka, Sandai, Yamagata und Fukushima vergleichsweise langsam, was aber auf Dauer die jungen und arbeitsfähigen Menschen anzog. So kam es zur Disparität (siehe auch Topografie Japans) zwischen ruralen Gegenden und Großstädten durch Landflucht.
Die verzögerte Entwicklung galt ebenso für den industriellen Fortschritt, im Vergleich zum restlichen Land, wo in den südlicher gelegenen Ballungsräumen schnell eine moderne Schwerindustrie entstand.
Selbst der Bau der Eisenbahn von Tōkyō bis Aomori zwischen 1883 und ca. 1900 brachte noch keine Verbesserung für die Region. Erst die späte Fertigstellung der nördlichen Hochgeschwindigkeitsstrecken änderte dies, mit deren Bau man in Japan in den 1960er-Jahren begann. Jedoch wurden diese wegen Problemen bei der Finanzierung in der Region erst in den 1980er-Jahren fertiggestellt. Inzwischen baute man dafür 1972 parallel die Expressstraßen in den Norden Honshūs aus. Demzufolge war die Tōhoku-Region relativ spät an die zwei wichtigsten Verkehrssysteme angebunden.
Wirtschaft
Wirtschaftlich hat die Region Tōhoku inzwischen viel zu bieten. Das war aber nicht immer so. Wie sich die Region wirtschaftlich entwickelt hat und was der Auslöser hierfür war, ist folgend dargestellt.
Industrie
Während Japan in der Meiji-Ära (1868–1912) rasant seine Industrie aufbaute, blieb die Region Tōhoku davon jedoch weitgehend ausgenommen. Zwar entdeckte man bereits Anfang des 18. Jhs. in der heutigen Präfektur Iwate Eisenerzlager, aber wegen der fehlenden Infrastruktur entstand erst 1857 in Kamaishi der erste Hochofen Japans nach westlichem Vorbild. Damit gilt Iwate als die Geburtsstätte der modernen japanischen Stahlindustrie.
Der zuvor geschilderte relativ späte Anschluss der Tōhoku-Region an die zwei wichtigsten Verkehrssysteme, ist auch der Grund, dass hier bis heute keine größere Konzentration bedeutender Industrieunternehmen zu finden ist. Es sind eher mittelständische Unternehmen und kleine Betriebe, die als Zulieferer für die mächtigen Konzerne arbeiten, die sich in den Ballungsgebieten weiter im Südwesten befinden4. Dafür sind die in Tōhoku gefertigten Produkte oder Bauteile aber von hoher Qualität.
Landwirtschaft
Die Wälder und Ackerflächen der Tōhoku-Region werden schon seit Mitte des 9. Jhs. intensiv genutzt. Einst lebten in den verwinkelten Tälern der Berge überwiegend Reisbauern, die nur Pächter des Bodens waren, den sie bestellten. Den Großteil des wertvollen Reises mussten sie als Steuer abführen. Daher ernährten sie sich selbst von minderwertigeren Getreidesorten. Die Lebensumstände der Landbevölkerung verbesserten sich erst nach 1945. Denn mit einer Landreform konnten die Landwirte nun günstig Land erwerben. Zudem ist der Reisanbau staatlich subventioniert, was ebenfalls zum heutigen Wohlstand der Landbevölkerung beitrug.

Die Tōhoku-Region ist die Kornkammer Japans, denn hier werden neben dem dominanten Reis auch andere Getreide angebaut (Ab. 13). Ca. 29 % des landesweit produzierten Reises kommen aus den Präfekturen der Region, weil sie ideale Bedingungen für dessen Anbau bieten. Die höchsten Erträge fahren die Präfekturen Akita und Yamagata ein. Zwar liegt die Betriebsgröße von Höfen in der Region über dem Landesdurchschnitt, ist aber mit durchschnittlich einem Hektar trotzdem kleiner als auf Hokkaidō. Dank verschiedener Agrarprodukte wie Reis und anderer Getreidearten sowie Nutzvieh, ist die Landwirtschaft einträglich. Außerdem sind die Präfekturen Aomori, Akita und Yamagata Produzenten von Obst, wie bspw. den berühmten japanischen Kirschen, Äpfeln, Pfirsichen und Birnen5. Herausragender Geschmack und Qualität der Früchte sind das Resultat intensiver Pflege der Bäume sowie sorgfältiger Ernte von Hand, z.B. bei Äpfeln und Pfirsichen. Deshalb sind die Früchte im Handel teuer.
Forstwirtschaft
Die Forstwirtschaft spielt in einer so waldreichen Region natürlich auch eine Rolle. Jedoch erlebte dieser Wirtschaftsbereich einen massiven Rückgang. Zwischen 2015 und 2020 um 66,2%6. Ein Grund sind günstigere Importhölzer z.B. aus Kanada. Dies führte, wie auch anderenorts in Japan, dazu, dass Waldstücke teils nicht mehr bewirtschaftet werden. Dies kann, je nach Lage, auch ungewollte Konsequenzen für das Land und die Menschen haben. Wenn z.B. Wälder nicht mehr gelichtet und gepflegt werden und sich das Wurzelwerk der Bäume deshalb nicht richtig ausbildet, dann entwurzeln Stürme sie leichter. Hierdurch kann es in Hanglagen bei Starkregen zu Erdrutschen kommen.
Fischerei
Im Gegensatz dazu, ist die Fischerei noch von großer Bedeutung. Schon seit grauer Vorzeit gingen die Bewohner beider Küsten auf Fischfang und Waljagd. Den Fischreichtum verdanken sie auch heute noch den aus dem Nordpazifik gen Süden fließenden Strömungen, weil diese reichlich Nährstoffe mit sich führen. Obwohl man die kommerzielle Waljagd hier schon früh aufgab, blieb die Fischerei hingegen ein wichtiges Standbein. Allerdings hat die Atom-Katastrophe vom März 2011 in der Präfektur Fukushima einigen Fischern dort die Existenz geraubt. Zwar ergaben Untersuchungen, dass saisonal dort vorbeiziehende Fischarten keine bedenklichen Werte aufweisen, jedoch ist um das havarierte Atomkraftwerk die Flora und Faune des Seebodens kontaminiert. Sofern die Flora und Faune des Meeres dort ortsansässig ist, stellt dies ein Problem dar, denn sie ist nicht mehr nutzbar.
Tourismus
Neben Industrie und Landwirtschaft ist auch der Tourismus in Tōhoku von Bedeutung. Denn dank vieler Thermalquellen und schneereicher Winter kann man davon Leben. Bspw. bietet die Landschaft in den Wintermonaten ein fantastisches Szenario unter Schnee und Eis erstarrter Bergwälder. Der Schnee lockt Wintersportler in die Berge, die sich stellenweise bis auf ca. 2.000 m erheben. Nach dem sportlichen Vergnügen suchen viele die Erholung in den heißen Quellen der Region (Abb. 14, 15). Neben Wanderungen in den Gebirgen, wie dem 1.232 m hohen Shirakami-sanchi, bieten sich dort auch die Schluchten dafür an. Außerdem gibt es auf einigen der Flüsse Bootsfahrten (Abb. 16-17).




Kulturdenkmäler
Zudem liegen in den Bergen von Tōhoku Zugnisse der Geschichte verborgen. Bspw. suchen hier gläubige Japaner einige der buddhistischen Tempel und schintoistischen Schreine auf. Dafür existieren Pilgerpfade, auf denen sogenannte yamabushi 山伏 von einem spirituellen Ort zum nächsten wandern (Abb. 20). Schließlich ist der Weg das Ziel, der dem einen oder anderen möglicherweise die Erleuchtung bescheren kann. Entlang dieser Pfade liegen bspw. auch wichtige Kulturdenkmäler Japans, wie der Chūson-ji (Abb. 18, 19), der um 1100 erbaut wurde, oder die original erhaltene Poststation Ōuchi-juku (Abb. 21).




Außerdem gibt es eine Reihe von Folksfesten oder matsuri. Eines der wohl bekanntesten Feste ist das Nebuta-matsuri in der Präfektur Aomori, das seit 1716 Anfang August gefeiert wird. Bereits Monate zuvor, fertigen Freiwillige und Sponsoren aufwendige, riesige Figuren aus japanischen Sagen und Heldenepen an. Die Figuren sind aus bemaltem Papier gemacht, das man über ein Drahtgeflecht legt und von innen ausleuchtet. In einer feierlichen Prozession, schieben Mannschaften dann von Musik begleitet ihre leuchtenden Figuren durch die Straßen der Stadt Aomori (Video).
Quellen
- Vgl. 国土交通省:1 東北地方の面積・人口・地形; 16.01.2025. ↩︎
- Vgl. Japan Meteorological Agency: Climate of Tohoku District; 24.01.2025.
Vgl. Tohoku University: Climate in Japan; 24.01.2025. ↩︎ - Vgl. 石野 哲(編集長):停車場変遷大辞典 国鉄・JR編。 出版社JTB、2編、東京1998。 ↩︎
- Vgl. 釜石市:About Kamaishi City; 04.10.2010.
Vgl. Tanuma, Takeyoshi u. Hielscher, Gebhard: Traumziel Japan. Süddeutscher Verlag, München 1991, S. 46–51. ↩︎ - Vgl. 経済産業省 | 東北経済産業局:Economic Overview of Tohoku Region (2023). Ministry of Economy, Trade and Industry | Tōhoku-Bureau of Economy, Trade and Industry, S. 34; 16.01.2025.
Vgl. USDA/IPAD: Japan Rice Area, Yield and Production 2019–2021. U.S. Department of Agriculture & Internat. Production Assessment Division; 16.01.2025. ↩︎ - Vgl. 経済産業省 | 東北経済産業局:Economic Overview of Tohoku Region (2023). Ministry of Economy, Trade and Industry | Tōhoku-Bureau of Economy, Trade and Industry, S. 34, 16.01.2025. ↩︎