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Wichtiger Hinweis
Trotz aller Sorgfalt, ist für hier gemachte Angaben zum Coronavirus in Japan (SARS-CoV-2/COVID-19) jede Haftung ausgeschlossen. Deshalb sind in den folgenden Erläuterungen Links zu Behörden und Institutionen bereitgestellt, die im Zweifelsfall konsultiert werden sollten! Die hier aufgeführten Informationen werden in der Regel alle 14 Tage aktualisiert. Nächstes Mal am 22.11.2024.
Aktuellste Meldung
Im Rahmen der Erfassung des Coronavirus in Japan melden ca. 5.000 medizinische Einrichtungen landesweit an die Gesundheitsbehörden wöchentlich Neuinfektionen. Daraus wird dann ein Durchschnittswert ermittelt.
Laut diesen Angaben ist die Zahl der SARS-CoV-2/COVID-19 Infektionen seit Wochen rückläufig (siehe Statistik unten). Zwar stiegen bis in die 30. Kalenderwoche die Infektionszahlen in weiten Teilen Japans. Wahrscheinlich aufgrund hoher Zahlen an Touristen und einer neuen Virusvariante. Dann sanken sie aber wieder bis in die 33. Kalenderwoche. Inzwischen hat sich die Situation deutlich entschärft. Das Infektionsgeschehen ist nun landesweit deutlich rückläufig, wobei aktuell die Präfektur Akita einen Höchstwert mit 3,61 Patienten/Woche erreicht. Jedoch ist dieser Wert schon niedrig und auch hier zeichnet sich ein Rückgang ab.
Ende der Corona-Pandemie
Seit dem 8. Mai 2023 ist SARS-CoV-2/COVID-19 in Japan in Kategorie 5 eingestuft. Damit wird es von nun an wie eine gewöhnliche Infektionskrankheit behandelt. Also vergleichbar mit einer saisonalen Grippe. Zuvor hat die WHO (Weltgesundheitsorganisation) die Einstufung des Coronavirus als Pandemie beendet, weshalb auch kein globaler Notfall mehr vorliegt. Daher endeten in Japan schon zum 29. April 2023 die Corona-bedingten Grenzkontrollen für ausländische Reisende vorzeitig. Das heißt, dass die bisherige Testpflicht für einreisende Passagiere entfällt. Sie wird nur noch erwartet, wenn Symptome auf eine Infektion hinweisen sollten.
Coronavirus nicht unterschätzen
Ausländische Reisende in Japan sollten das Coronavirus dort nicht unterschätzen. Denn japanischen Regierungsdaten zufolge, sind im Zeitraum Mai-November 2023 insgesamt 16.000 Todesfälle verzeichnet worden. Zwar ist die Pandemie überwunden, aber die Varianten des SARS-CoV-2/COVID-19 sind weiter vorhanden und ansteckend, wobei auch neue Virusvarianten hinzukommen!
Coronavirus in Japan – Statistik
Seit der 46. Kalenderwoche 2023 und über den Jahreswechsel auf 2024 stieg die Kurve der SARS-CoV-2/COVID-19 Infektionen in Japan wieder an. Jedoch wurde in der 5. Kalenderwoche 2024 ein Wendepunkt erreicht, den Daten zufolge. Seitdem sank die Zahl der Infektionsfälle wieder (siehe Kurvengrafik). In der 18 Kalenderwoche wurde aber ein Wendepunkt erreich, ab dem die Zahlen wieder stiegen. Diese Entwicklung setzte sich fort, wobei der Anstieg seit der 24 Kalenderwoche deutlich steiler wurde. Damit war zu rechnen, weil Japan wieder von Touristen besucht wird. Allerdings so vielen wie nie zuvor, was wohl ein Grund für die zunehmenden Infektionen gewesen sein dürfte. Experten sprachen daher von der 11. Corona-Welle in Japan. Seit der 30. Kalenderwoche sinken die Fallzahlen aber, was sich unverändert fortsetzt. Inzwischen flacht die Kurve jedoch ab, womit sich ein Ende dieses Trends andeutet.
Zeitraum (44. Kalenderwoche 2024) | 28.10.–03.11. |
Patienten/medizinische Einrichtung (landesweit)* | 1,57 |
Veränderung gegenüber der Vorwoche | – 0,12 |
Coronavirus in Japan – Varianten
Bisher sind die BA.1, BA.2, BA.5, BN.1.2/.1.3 und BQ1.1 Varianten der Omicron-Mutante des Coronavirus (SARS-CoV-2/COVID-19) verbreitet. Ebenso sind die Delta- und XE-Mutante in Japan verbreitet. Während BA.5 die häufigste Variante in ganz Japan ist, nehmen aber BN.1.2/.1.3 stark zu. Und seit Februar 2023 ist in Tōkyō die neue Variante EG.5 (Eris) am häufigsten, die eine Mutation der Omicron-Subvariante XBB.1.9.2 ist, ähnlich wie XBB.1.16. Experten erwarten eine landesweite Ausbreitung, jedoch mit milderen Symptomen.
Gegen das ursprüngliche Virus sowie die Varianten BA.1, BA.4 und 5 der Omicron-Mutante wird inzwischen geboostert. Ebenso wird gegen das XBB.1-Virus in Japan geimpft, die auch eine Variante der Omicron-Mutante ist.
Inzwischen existiert eine neue Variante der Omicron-Mutante, die man als KP.3 bezeichnet. Diese ist besonders ansteckend, weil sie sogar die durch Impfung oder Erkrankung erworbene Immunität überwinden kann.
Ausbreitung des Coronavirus in Japan
Die unten abgebildete Karte 2 zeigt, dass zwischen Januar 2020 und Mai 2023 sich das Coronavirus in Japan besonders in den Metropolregionen ausgebreitet hatte. Das sind Saitama (11), Tōkyō (12), Chiba (13), Kanagawa (14), Aichi (23), Ōsaka (26) und Hyōgo (30). Hingegen gab es in einigen ländlichen Gegenden deutlich weniger Ansteckungsfälle mit COVID-19/SARS-CoV-2. Das liegt einerseits an der dünneren Besiedlung in diesen Gegenden, andererseits auch an der geringeren Mobilität der Menschen dort. So wurden die geringsten Infektionsfälle bspw. in den Präfekturen Yamanashi (17), Tottori (31), Shimane (34) sowie Tokushima (37) und Kōchi (38) verzeichnet. Ebenso die Präfekturen Aomori (2), Akita (3), Iwate (4) und Yamagata (5) der Tōhoku-Region, die auch vergleichsweise wenig Fälle hatten.
Wer darf in Japan einreisen?
Inzwischendürfen neben Japanern auch Ausländer zu allen Zwecken wieder in Japan einreisen. Bitte beachten Sie, die seit dem 29. April 2023 geänderten Regeln bzgl. Quarantäne und Testauflagen. Weitere Informationen hierzu auch unter Ein- und Ausreise.
Transit
Zwischenstopps in Japan auf dem Weg in ein Drittland sind wieder möglich. Ein Transit bedeutet, dass am Flughafen der Grenzübergang (Passkontrolle) nicht passiert wird, um den Flughafen zu verlassen. Falls aber ein Wechsel des Flughafens innerhalb Japans nötig ist, so ist dies eine Einreise! Dann gelten die üblichen Einreisebedingungen (siehe Ein- und Ausreise).
Auflagen bei der Einreise
Besondere Auflagen bei der Einreise gibt es seit dem 29. April 2023 nicht mehr, was das Coronavirus betrifft. Es gelten die allgemeinen Einreisebestimmungen und Verfahren wie vor der Pandemie. Allerdings können ausländische Reisende für ihre Einreise in Japan die digitalisierte Einreiseprozedur “Fast Track” nutzen (siehe Ein- und Ausreise).
Amtliche Informationsquellen
Falls Sie weitere Informationen zu Einreise und Wiedereinreise benötigen, so erhalten Sie diese bei der jeweiligen Botschaft Japans (D, CH, A). Weitere Infos gibt es zudem auf der Website der Japanischen Einwanderungsbehörde(Shutsunyūkoku-zairyūkanri-chō 出入国在留管理庁), des Justizministeriums (Hōmu-shō 法務省) und des Außenministeriums (Gaimu-shō 外務省). Schließlich noch das Ministeriums für Gesundheit, Arbeit und Soziales (Kōsei-rōdō-shō 厚生労働省).
Corona-Quarantäne, Testauflagen und Impfstatus
Seit dem 29. April 2023 sind die strengen Grenzkontrollen und Einreiseauflagen zur Eindämmung des Coronavirus aufgehoben worden. Weder ein Nachweis einer Immunisierung gegen Corona noch ein negativer PCR-Test müssen bei der Einreise vorgezeigt oder per Dokument nachgewiesen werden. Allerdings wird allen Ausländern eine Immunisierung gegen Corona vor Reisen nach und in Japan empfohlen.
SARS-CoV-2/COVID-19 Infektion nach Ankunft in Japan
Obwohl es in Japan keine ausgesprochene Quarantänepflicht mehr gibt, gilt die Selbstquarantäne bei einer Infektion trotzdem als umsichtiges Verhalten. Wenn es zu einer Ansteckung und folglich einer Quarantäne erst nach Ankunft in Japan kommt, gilt folgendes:
Die Quarantäne kann 10 Tage nach auftreten der Symptome und mehr als 72 Stunden nach deren Abklingen enden. Oder, wenn nach Abklingen der Symptome in weniger als 10 Tagen zwei PCR- oder Antigentests negativ waren. Abschließend muss der erste Test 24 Stunden nach Abklingen der Symptome durchgeführt werden. Der zweite dann 24 Stunden nach dem ersten Test.
Hilfe bei Infektion mit dem Coronavirus in Japan
Im Fall einer Infektion mit dem Coronavirus in Japan SARS-CoV-2/COVID-19, aber erst nach Ankunft dort, sollten Ausländer eine der unten aufgeführten Adressen kontaktieren. Denn hier gibt es weitere, wichtige Informationen und Hilfe. Liste der Kontaktadressen:
Quarantänebedingungen in Japan
Eine Quarantäne kann z. B. in der eigenen Wohnung in Japan stattfinden, sofern man dort einen Wohnsitz hat. Ebenso kann ein Hotelzimmer oder ein von einer Behörde ausgesuchter Ort dazu dienen. Allerdings wird dies kontrolliert! Denn die Mitarbeiter des zuständigen Gesundheitszentrums werden täglich über eine Smartphone-App überprüfen, wie es Ihnen geht. Wenn sich Ihre Symptome plötzlich verschlimmern, wenden Sie sich sofort an die Mitarbeiter, um Hilfe zu erhalten.
Viele Gemeinden liefern im Falle einer Ansteckung und Quarantäne kostenlos eine Kiste mit Dingen des täglichen Bedarfs an die Haustür.
Maßnahmen gegen das Coronavirus in Japan
Schon vor der erwähnten Rückstufung des Coronavirus in Japan hatten die Behörden zuvor die Maskenpflicht am 1. März 2023 aufgehoben. Dennoch tragen viele Japaner freiwillig weiterhin Masken, um sich vor einer Corona-Infektion zu schützen. Die Empfehlung hier: alle Orte oder Situationen meiden, bei denen viele Menschen auf engem Raum zusammenkommen (Abb.).
Außerdem können Firmen oder Dienstleister von Mitarbeitern und Kunden in den Betriebs- und Geschäftsräumen das Tragen einer Maske fordern. In Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen gilt gewöhnlich weiterhin die Pflicht zum Tragen einer Maske.
Einreise aus Japan in die BRD (EU)
Japaner oder Personen mit Wohnsitz in Japan können seit dem Juni 2022 wieder zu allen Zwecken in die BRD einreisen. Außerdem ist für die Einreise keine Vorlage eines Impfnachweises, Genesenen- oder Testnachweises mehr erforderlich.
Hierzu folgende Links, welche die wichtigsten Fragen bzgl. der Einreisebestimmungen beantworten:
- Aktuelle Einreiseregelungen für Deutschland (in Englischer Sprache)
- 日本語で:新型コロナウイルス感染症に伴う入国制限とビザ申請について